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Federzeichnungen  
  Federzeichnung
 
 
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© by Mats Brügmann
Federzeichnung

Die Arbeit mit der Feder

 

Allgemein
 
Ich zeichne mit einer Feder und setze aus hunderten oder vielleicht auch tausenden Strichen ein Bild um. Dabei verwende ich schwarze Scribtoltinte auf hochwertigen Zeichenkarton aus dem Fachhandel. Das Charakteristische einer Federzeichnung ist zumal das Medium die Feder, die heute fast nicht mehr zum Einsatz kommt und sozusagen eine Niesche ist zur Bleistiftzeichung.
Bei der Federzeichnung erzeugt man mittels unterschiedlich nah beieinanderliegenden Strichen interessante Strukturen, welche Technik auch Schraffurtechnik genannt wird. Dabei wird vom Konkreten bis zum Unkonkreten gearbeitet, sodass man eine abstrahierte Darstellung entstehen lässt. Wichtig dabei ist, dass man sich im Vorwege darüber im Klaren ist, wo der Bereich mit der höchsten optischen Dichte ist.
(Beim Portrait sind es primär die Augen, Nase und Mund)

Wenn man dies weiß ist nur noch die Arbeitsweise, bzw. das Zeichnen das Medium, welches darüber entscheidet, ob ein Bild nachher gut oder weniger gelungen aussieht.

Durch die Feinheit der Feder arbeitet man nicht in all zu großen Formaten und deshalb beschrenke ich meine Zeichnungen auf maximal DIN A2 Formate, welche mit einem Passepartoutkarton und einem geeigneten Rahmen allerdings sehr groß wirken, weil das Kontrastvermögen durch die Hell/Dunkelverhältnisse zu expressiven Kunstwerken führen. Oft wird mit offenen Kanten gearbeitet, weil man so eine interessante Raumaufteilung im Format schafft, sodass der Betrachter direkt eine Verbindung mit dem Bildinhalt erzeugen kann.


Altersbezogenes  Zeichnen: (Betrachtung: Menschenportraits)

Hier gibt es drei Kategorien:

1. Babies
2.Kinder
3.Erwachsene


Babies zu zeichnen ist eine der schwersten Disziplinen, da ein Babiegesicht nur sehr wenig durch Strukturen betont werden darf, da man sonst ein zu markantes Gesicht erhält und man kein Baby mehr vor sich hat, sonder etwas ganz anderes. Das kommt daher, weil Babies so fein und zart sind und harte Konturen den Charakter des Babies zerstören.

Wenn man Kinder zeichnen will, gilt auch das Sprichwort: "less is more," denn Kinder haben meist eine feine Haut, ähnlich wie Babies, vertragen aber trotzdem schon mehr Schraffuren, die die Persönlichkeit und die Einmaligkeit der Person hervorbringen.

Erwachsene und ältere Menschen, vor allem Männer, haben härtere Gesichtskonturen und gröbere Haut. Bei einem kernigen Mann zum Beispiel helfen schnelle, gutgesetzte Schraffuren, damit "der Mann" zum Vorschein kommt.
Je älter man wird, desto unverkennbarer wird ein Gesicht, denn jede Falte ist einmalig und meiner Meinung gar nicht so schlimm, wie viele Leute behaupten. Beim Theme Schraffurtechnik gilt aber: "Alles ist gut im Maße!"
Das soll bedeuten, dass man nicht ein schönes, reiferes Gesicht total mit schwarzen Strichen verunstaltet soll, nur weil man meint, ein winzige Falte gesehen zu haben.


Charakterbezogenes Zeichnen

Jeder Mensch ist anders und sollte somit auch aus dem Auge des Künstlers als Unikat angesehen werden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders Straßenkünstler immer ein selben, bestimmten Typ von Mensch vor deren inneren Auge haben und den als Vorbild für die kommenden Kunden nutzen. Ich meine das so, dass der Künstler sich eine Art zu zeichnen angewöhnt hat, sodass zum Beispiel die Art und Weise seiner gemalten Augen immer gleich aussieht und somit später nicht den Modellen entsprechen.

Ich denke, dass ist nicht die richtige Methode. Es geht vielleicht schneller, aber man möchte ja den Charaker der Person einfangen und nicht irgendjemand malen oder zeichnen. Deshalb nehme ich mir immer viel Zeit bei meinen Vorskizzen, sodass die Ähnlichkeit so gut wie es geht erhalten bleibt, da ein Gesicht nur aus wenigen maßgeblichen Strichen besteht und wenn man diese Konturen nicht exakt trifft, hat man ein anderen Menschen auf dem Papier als auf dem Foto.

Wenn ich anfange zu zeichnen, beginne ich immer erst mit den Augen, denn poethisch ausgedrückt sind die Augen das Tor zur Persönlichkeit.
Sind diese Augen "totgemalt,"
so sieht das Endresultat nicht besser aus.
Dann zeichne ich die Nase, Mund, etc. und ganz zum Schluss ein Teil der Kleidung und einen Hintergrund.
"Also: vom Konkreten zum Unkonkreten"

Wichtig dabei ist noch zu erwähnen, dass man sich immer erst Zeit nimmt, sich in sein Motiv "hereinzusehen," denn das hilft mir zumindestens, mich auf das Zeichnen vorzubereiten und markante Stellen zu erkennen und dies garantiert für mich ein bedachten Zeichenprozess.

 
 

 

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